Das bringt dich (nicht nur) beim Tanzen weiter

Dass wir alle beim Tanztraining möglichst schnell Fortschritte machen wollen, um uns weiterzuentwickeln ist ganz klar. Nur manchmal kommt man an einen Punkt, an dem man das Gefühl hat, auf der Stelle zu treten. Wer kennt das nicht? Die Pirouetten wollen einfach nicht besser werden und beim Tanzen der Choreo kommt man einfach viel zu schnell außer Atem...
Aber keine Sorge, denn du kannst etwas tun, damit es bald wieder bergauf geht!
In diesem Artikel möchte ich dir ein paar Tipps geben, was du abgesehen vom Tanztraining noch tun kannst, um deinen Körper wieder fit zu kriegen und dadurch auch beim Tanzen wieder Fortschritte erzielen zu können.

 

Tipp #1: Nutze andere Sportarten!

 

Das Tanzen trainiert, aber erfordert auch gleichzeitig einige körperliche Fähigkeiten und Fertigkeiten. Dazu zählen vor allem Kondition, Koordination, Balance, Kraft und Flexibilität. Deshalb empfehle ich, statt zu versuchen, diese Fähigkeiten nur durch das Tanzen zu erwerben, auch andere Sportarten zu nutzen, um diese Fähigkeiten zu erwerben und diese dann im Tanz einsetzen zu können.
Eine gute Möglichkeit, um die Kondition zu trainieren, ist zum Beispiel das Schwimmen. Hier kannst du deine Ausdauer wirklich gut verbessern und im Gegensatz zum Joggen ist das Schwimmen auch sehr gelenkschonend. Dein Körper wird es dir danken.
Balance und Flexibilität kann man meiner Meinung nach sehr gut beim Yoga trainieren und auch Kraft ist hier ein wichtiger Aspekt. Durch das lange Halten der unterschiedlichen Yogapositionen werden die Muskeln bei einigen Übungen beansprucht, was sie stärkt, und bei anderen Positionen werden sie wiederum optimal gedehnt. Deshalb finde ich, dass Yoga die perfekte Ergänzung zum Tanztraining ist, da es ebenso viele Aspekte beinhaltet. Mein aktuelles (Online-)Kursangebot für Yoga und Stretching findest du hier.
Auch Pilates eignet sich sehr gut, um Kraft, vor allem im Zentrum, aufzubauen, welche wir beim Tanzen unbedingt brauchen. Auch die Koordination wird beim Pilates in verschiedenen Übungen gefördert. Ein weiterer positiver Aspekt vom Yoga und Pilates ist das Bewegen im Einklang mit der Atmung. Da dies auch in verschiedenen modernen Tanzrichtungen wichtig ist, sind diese Sportarten auch hierfür eine gute Ergänzung.

Die perfekte Möglichkeit, um sich vor allem in Bezug auf das Balletttraining schnell zu stärken und weiterzuentwickeln ist Floor Barre. Diese Trainingsform ist vor allem unter Tänzern sehr beliebt. Hier macht man, wie der Name schon sagt, die Übungen, welche man normalerweise an der Ballettstange macht, am Boden. Im Liegen kann man sich sehr gut auf die Spannung im Zentrum konzentrieren und an der Balletttechnik arbeiten. Beispielsweise kann man hierbei besonders gut üben, die Beine isoliert im Hüftgelenk zu bewegen, damit dann im Stehen, zum Beispiel bei den Tendus, die Hüfte nicht „mitwackelt“. Floor Barre hat meine Beine schon das ein oder andere Mal zum Brennen gebracht, aber es ist wirklich sehr effektiv. Man merkt schon nach kurzer Zeit, dass man auch für das Tanzen mehr Kraft hat, da genau die hierfür notwendigen Muskeln trainiert werden. Es lohnt sich also dranzubleiben.
Natürlich gibt es noch zahlreiche andere Möglichkeiten, Kondition, Koordination, Kraft und Balance zu trainieren. Die Genannten sind nur meine Favoriten dafür. Wichtig ist, dass du dich ausprobierst und die passendste Möglichkeit für dich selbst findest. Dann wirst du auch beim Tanzen nach einiger Zeit merken, dass alles schon etwas leichter geht!

 

 

Tipp #2: Regelmäßiges Dehnen!

 

Regelmäßiges Dehnen ist das A und O, wenn es darum geht, sich beim Tanzen weiterzuentwickeln, denn einerseits fördert es natürlich die Flexibilität des Körpers und lässt den Tanz dadurch geschmeidiger aussehen und andererseits beugt man durch das Dehnen auch Muskelkater vor, der uns gegebenenfalls davon abhalten könnte, regelmäßig gut trainieren zu können. Außerdem beugt man durch das regelmäßige Dehnen der Muskeln Verletzungen vor.
Welche Regeln du beim Dehnen beachten solltest, damit du auch hierbei verletzungsfrei bleibst, habe ich hier zusammengefasst.

 

Tipp #3: Gesunde Ernährung!

 

Über Ernährung lässt sich bekanntlich streiten und jeder Mensch hat eigene Vorstellungen von einer gesunden Ernährung. Ob Mischkost, vegetarisch oder vegan – das muss jeder für sich selbst entscheiden. Fakt ist: Der Körper braucht Nährstoffe, um gesund und fit zu sein! Für den Muskelaufbau ist vor allem das Eiweiß wichtig und Mineralstoffe, wie zum Beispiel Magnesium schützen uns vor Muskelkrämpfen beim Training und Calcium sorgt in Kombination mit Vitamin D für starke Knochen. Auch eine ausreichende Versorgung mit Vitamin C ist wichtig, damit uns die lästigen Erkältungen nicht aus der Bahn werfen, bzw. vom Trainieren abhalten. Deshalb denke immer daran, wenn du dich mal schlapp und ausgepowert fühlst, dass auch ein Nährstoffmangel dahinterstecken könnte. Zu diesem Thema gibt es sehr viele interessante Bücher und Internetseiten, welche hier aufzulisten allerdings den Rahmen dieses Artikels sprengen würde.

 

Tipp #4: Erholung und Regeneration!

 

Ein weiterer Grund, warum die Fortschritte beim Tanztraining manchmal auch ausbleiben, könnte sein, dass man einfach zu viel trainiert. Der Körper braucht Regenerationsphasen, in denen er das Gelernte verarbeiten kann. Deshalb gilt hier manchmal das Prinzip „weniger ist mehr“. Überanspruchte Muskeln können nicht mehr viel leisten und brauchen Zeit, um sich wieder zu erholen. Regelmäßiges Dehnen (siehe Tipp # 2) und ausreichend Schlaf können hier Abhilfe schaffen. Dann bist du bald wieder bereit für die nächste Trainingseinheit!

 

Tipp # 5: Loslassen und Genießen!

 

Wer kennt das nicht? Man will unbedingt die perfekte Pirouette drehen oder bis zur Decke hochspringen, aber je mehr man es versucht, desto weniger klappt es! Das liegt manchmal auch daran, dass man einfach zu viel denkt. Mir selbst geht es, da mir die korrekte Tanztechnik sehr wichtig ist, nur zu oft so. Man denkt viel zu viel an alles, was man beachten muss, dass das eigentliche Tanzgefühl zu kurz kommt. In solchen Fällen muss ich mich wieder daran erinnern, loszulassen und statt nach dem Kopf einfach nach dem Gefühl zu gehen. Oftmals ist man dann überrascht, was der Körper so alles kann, wenn man ihn einfach lässt. Dies ist auch vor allem in Phasen, in denen man das Gefühl hat, nicht weiterzukommen, sehr wichtig, damit man nicht irgendwann frustriert das Handtuch wirft. In solchen Fällen ist mein Tipp für dich: lass den Ehrgeiz einfach Mal beiseite und tanze, ohne dich dafür zu verurteilen, wenn etwas nicht so klappt, wie es sollte. Jeder hat mal eine Phase, in der es nicht optimal vorangeht. Aber, wenn du vielleicht versuchst, den einen oder anderen meiner Tipps umzusetzen, wird es vielleicht auch bald schon wieder hoch hinaus gehen! ;)

 

 

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Kommentare: 1
  • #1

    Boris (Donnerstag, 24 Mai 2018 23:02)

    Danke Marie,
    Sehr gute Tipps: schwimmen, yoga, Pilates & Floor Barre����
    Dehnen und loslassen sind soooooooo wichtig.
    Dass war sehr gut zu lesen�